Awareness
● Awareness
- Wir trauen uns, (uns) zu sein!
- Du bist jetzt Teil der Nacht, Teil des Gäst*innenkollektivs und somit mitverantwortlich für die Stimmung
- Gegenseitige Akzeptanz ist eine Voraussetzung für eine gemeinschaftliche Party!
- Gegenseitiger Respekt & Einhalten von Grenzen ist eine Voraussetzung! Nur JA heisst JA!
- Wir gehen innerhalb des Gästekollektivs sensibel und sorgfältig miteinander um!
- Wenn du körperlich oder psychisch (verbal) bedrängt wirst oder dich unwohl fühlst: Melde dich beim Personal (Bar, Eingang, Garderobe)! Wir unterstützen dich!
- Unser Team ist im Bereich Awareness geschult, nimmt dich ernst und hilft dir weiter.
- Wir handeln nach dem Prinzip der Definitionsmacht. Übergriffe jeglicher Art werden nicht toleriert!
Unsere Hausregeln sind intergierter Bestandteil unseres Awareness-Konzepts. Falls du uns etwas mitteilen möchtest, kannst du dies via unser anonymes Meldetool.
Falls du Unterstützung von spezialisierten Fachstellen wünschst, findest du hier eine Übersicht.
Als Gesellschaft stehen wir vor einem gemeinsamen Problem: Diskriminierung in Form von Sexismus, Rassismus, Queerfeindlichkeit, Ableismus (etc.) sind Teil unseres täglichen Austausches mit Menschen. Das betrifft die Arbeit, das Familienleben, aber genauso die Freizeit. Wir als Klub stehen in der Verantwortung, wollen aktiv entgegenwirken und dieses gesellschaftliche Problem mit Plan angehen. Unser Ziel als Klub ist es, einen sichereren, bewussten Ort zu kreieren, an welchem mensch sich selber sein darf, vom Gäst*innenkollektiv angenommen. Austoben, auch in Form von Rausch und Exzess.
Dass sich alle Gäst*innen zu jeder Zeit in einem einvernehmlichen Zustand zu Musik bewegen können, stellt uns vor eine Herausforderung, aufgrund welcher wir voraussetzen, Konfliktsituationen, in denen Rassismus, Queerfeindlichkeit, sexualisierte (verbale) Gewalt etc. auftreten, zu benennen und entsprechend zu handeln.
An erster Stelle soll der Respekt stehen, der Respekt vor psychischen und körperlichen Grenzen. Für jede Interaktion zwischen zwei Menschen gilt: nur JA heisst JA! Beispiele: Wenn eine Person zum Tanzen aufgefordert wird, die Person dies aber nicht will, oder nicht zu einem Drink eingeladen werden will, wird dieses Verneinung immer akzeptiert.
Jedes grenzüberschreitende Verhalten darf und soll der Person, die Grenzen überschreitet, aufgezeigt werden. Wir reden hier von der Konfliktpartei. Ob diese Konfliktpartei Einsicht zeigt oder den aufliegenden Vorwurf abstreitet, spielt keine primäre Rolle: Wir sind mit der*dem Betroffenen parteilich, das heisst, dass wir in einer Konfliktsituation der betroffenen Person Glauben schenken und uns auf ihre Seite stellen. Das ist das Prinzip der Definitionsmacht. Die betroffene Person entscheidet, was für sie zu weit geht.
Wir trauen uns, (uns) zu sein! Um das ermöglichen zu können, sind wir auf alle Anwesenden angewiesen. Den Raum, den eine Einzelperson einnimmt, soll den Raum einer anderen in keiner Form bedrängen. Innerhalb eines jeden Gäst*innenkollektivs muss sensibel wahrgenommen werden, was für die Crowd und das Individuum passt und was grenzüberschreitend ist.
Wenn es zu einer Grenzüberschreitung kommt, handeln wir als Awareness-Team nach unserem vorliegenden Awareness-Konzept: Die betroffene Person findet zu ihren Bedingungen an unserem SaferSpace Sicherheit und Schutz und kann sich – soweit gewünscht – über die Situation und das weitere Vorgehen mit uns unterhalten. Wir bestimmen gemeinsam, was mit der Konfliktpartei geschieht.
Dass wir eine nachhaltige, gemeinsam Nacht erleben, ist unser aller Pflicht als Team- und Gäst*innenkollektiv. Wir geben als Klub klare Verhaltensregeln vor, danach gehandelt wird von jedem Menschen individuell. Das heisst auch, dass die potenzielle Gefährdung der SaferZone, des Dancefloors, nie ganz ausgeschlossen werden kann.
Darum gilt immer: Wenn du dich unwohl fühlst oder Unterstützung brauchst, wende dich an unser Team!